Jeans-Upcycling: Eine Riesen-Tasche für die nächste Schwimmbad-Saison

Headerbild: Jeans-Upcycling - die XXL-Tasche fürs Schwimmbad

Katie Müller (Malamue) hat im Februar auf Instagram zum #jeansupfal eingeladen: Jeans-Upcycling Frickel Along. Das kam wie gerufen. In meinem Stoff-Schrank stapelte sich bereits ein Haufen aussortierter Jeans und in meinem Hinterkopf geisterte die Idee einer neuen großen Tasche für unsere Schwimmbad-Besuche herum.

So gab ich mir einen Ruck und ging in die Planung. Gerade noch rechtzeitig wurde das Projekt nun fertig, so dass ich euch das Ergebnis heute präsentieren kann.

Schnitt und Stoff fürs Jeans-Upcycling

Grundlage sollte der Schnitt der maritimen XXL-Tasche von Hemmers Itex sein, allerdings ohne die Applikationen, die der Schnitt vorsieht. Zum Schnitt geht es hier.

Auch die kleine Innentasche habe ich mir gespart, denn daran besteht – zumindest für den Moment – kein Mangel. Wenn doch, wäre diese Mini-Tasche aber auch schnell genäht. Sowohl vom Außen- als auch vom Innenstoff wäre noch ausreichend vorhanden.

Jeans-Upcycling: Ein Stapel Stoff, der auf seine Verarbeitung wartet.
Ein Stapel Stoff, der auf seine Verarbeitung wartet.

Als Außenstoff dienten die ausrangierten Jeans. Als Innenstoff hatte ich noch einen großen Rest beschichtete Baumwolle. Diesen Stoff fand ich genau richtig, da wasserabweisend und praktisch für die feuchten / nassen Badesachen – wir erinnern uns, die Tasche soll für die Schwimmbad-Saison sein.

Das Gurtband harmoniert gut zu Jeans und Innenstoff.
Das Gurtband harmoniert gut zu Jeans und Innenstoff.

Fehlte nur ein Gurtband, welches schnell bestellt war. Gewählt habe ich ein sehr natürliches Band, das gut zur Jeans und gut zum Strand-Feeling passt. Ich bin gespannt, wie es sich unter Belastung bewährt. Als Kontrast zur Jeans gefällt es mir sehr gut.

Jeans-Upcycling: Der Entstehungsprozess meiner Schwimmbad-Tasche

Aller Anfang ist schwer und so mühte ich mich zu Beginn vor allem mit dem Zuschnitt der Jeans-Einzelteile ab. Das exakte Zuschneiden der einzelnen Teile und zusammensetzen fand ich sehr mühsam. Letztendlich ist das eine Fleißarbeit, die sich dann doch gelohnt hat.

Jeans-Upcycling heißt Puzzeln bis es zusammenpasst...
Das große Puzzeln…

Ich habe einiges hin und her probiert, zugeschnitten, zurechtgelegt, neu gepuzzelt und am Ende zwei große Jeans-Rechtecke zusammengenäht.

Bewusst unperfekt und etwas wild.

Aus diesen zwei großen Jeans-Puzzeln habe ich die Schnitt-Teile zugeschnitten. Auf einen Teil habe ich eine vorhandene Gesäßtasche aufgenäht als Verzierung. Eine kleine Außentasche schadet bestimmt nicht und gibt der Tasche einen gewissen Pfiff.

Das Zusammennähen von Außen- und Innentasche war nicht weiter aufregend und spannend. Die Anleitung bei Stoffe Hemmers war detailliert und ausreichend. Als schwierig erwies sich lediglich der dehnbare Außenstoff – Jeans aus unelathischem Jeansstoff sucht man in unserem Haushalt vergeblich, weshalb ich mein Patchwork aus Jeans mit Stretchanteil nähen musste. Durch das Zusammennähen haben sich die Einzelteile aber doch ein klein wenig gedehnt, weshalb am Ende die Jeansteile etwas größer ausfielen, als die Baumwoll-Innentasche. Daher musste ich beim Zusammennähen der beiden Taschen etwas tricksen und kleinere Fältchen einarbeiten. Im Ergebnis sind diese dennoch dezent und fallen vermutlich nur mir auf.

Genäht habe ich alles mit dem Dreifach-Geradstich, um möglichst reißfeste Nähte zu bekommen. Auch hier wird sich zeigen, ob sie der Belastung Stand halten werden.

Meine Schwimmbad-Tasche aus Jeans-Resten

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und ich freue mich schon auf den ersten Besuch im örtlichen Schwimmbad, sobald sich die Tore wieder öffnen. Zu meinen Sommer-Outfits stelle ich mir die Jeans-Upcycling Tasche auch sehr stimmig vor. Was meint ihr? XXL-Tasche und Kielo Wrap Dress? Oder lieber XXL-Tasche und Jumpsuit?

Das ist sie: Die XXL-Schwimmbadtasche
Mein großes Jeans-Upcycling-Projekt
Das ist sie: Die XXL-Schwimmbadtasche

Überrascht war ich letztendlich von der Größe der Tasche. Sie macht ihrem XXL im Namen alle Ehre. Es sollte auf jeden Fall alles reinpassen, was die Familie so zum Schwimmen, Planschen, Picknicken und Sonnen benötigt – und das ist so einiges.

Danke an Katie für den Frickel-Along, der mir den letzten Anstupser gegeben hat – ich glaube, die Tasche wäre noch immer ein reines Hirngespinst und bei weitem nicht fertig, hätte es den #jeansupfal nicht gegeben.

Noch mehr Jeans-Reste-Verwertung?

Jeans-Upcycling mit „Bahnenware“ brauche ich fürs Erste nicht mehr… das „Gefrickel“ am Anfang war so gar nicht meins. Dafür bin ich zu ungeduldig. Aber ich habe ein süßes Schnittmuster für eine kleine Stoffschildkröte gefunden. Die könnte ich mir aus Jeans sehr gut vorstellen. Mal schauen, wann ich dieser Idee Leben einhauchen werde.

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