Heute möchte ich gar nicht viel Schreiben, sondern Bilder sprechen lassen. Bilder von den vielen schönen Blüten, die momentan den Garten verzaubern und das Gartenglück perfekt machen. Denn was gibt es besseres für die Seele, als sich im Garten in den Liegestuhl zu legen und die Blütenpracht des Sommers zu genießen?
Für mich nicht viel. Deshalb hier eine kleine Prise Gartenglück für die Seele via Bildschirm für dich:
Den Auftakt machen bunte Sommerblumen, die jetzt den Garten zieren:
Blaues Kornblumen-Meer aus der WildblumenmischungEin Traum: Mauretanische Malve aus dem My cottage Garden ShopRosa Mohn – wild verstreut von meiner Kleinen und ein echter Hingucker
Löwenmäulchen in zwei SchattierungenToll für die Nase sind die Duftwicken. Hier mit Blauer Holzbiene 🙂Der Klatschmohn kommt ebenfalls aus der Wildblumenmischung
Cosmeen: Schmuckkörbchen, da ist der Name ProgrammKleine Sonnenblumen als Sonnengruß im verregneten SommerTagetes: Nützlich und hübsch anzusehen zugleich – perfekt
Ich habe in einem Teil des Gemüsebeetes eine Wildblumenmischung als Gründüngung ausgesät und bin ganz begeistert, was da alles wächst: Neben Klatschmohn und Kornblumen habe ich schon Kornraden, Ringelblumen, Wilde Möhre, Phacelia, Jungfer im Grünen etc. entdeckt.
Es folgen die Blüten des Nutz-/Gemüsegartens, die uns voll Vorfreude auf die kommenden Leckerbissen erfüllen:
Borretsch-Blüten sind schöne Farbtupfer im Beet und können sich sehe lassenBlühende Zucchini sind die Vorboten der Zucchini-Schwemme – lecker!
Unser Estragon möchte dieses Jahr Höhenrekorde brechen, aktuell ca. 1,5m hochEine Auberginen-Blüte, ob es jedoch auch Früchte in diesem kühlen Sommer geben wird, ist sehr fraglich…
Mangold macht schwer was her und ist dazu noch sehr leckerZuckererbsen blühen wunderschön und schmecken am besten direkt vom Strauch
Und so sieht ein Gemüsegarten / Nutzgarten aus, wenn man a) zu dicht pflanzt, weil man b) zu wenig Platz für die vielen selbst gezogenen Pflänzchen hat und sich c) beim Einpflanzen die Endgröße mal wieder nicht wahrhaben möchte…
Deshalb wachsen die Gurken quer in die Zuckererbsen und Tomaten hinein und alles ist ein bisschen eng… ist das jetzt schon Permakultur? 😉
Blühende Staudenrabatten für vollendetes Gartenglück
Bauernhortensie in pink, nächstes Jahr versuche ich die Blaufärbung hinzubekommenSteppensalbei in voller Blüte – da wird es nächstes Jahr nochmal Nachschub gebenKeine Staude, sondern Knolle: Die ersten Dahlienblüten strahlen um die Wette
Kandelaber Ehrenpreis “Fascination” überrascht mit wunderschönem FarbspielDas neue Stauden- und Blumenbeet Anfang Juli…
Scheinsonnenhut: Neu gepflanzt, aber schon ganz ordentlich gewachsen… und drei Wochen später. By the way: Die Sonnenblumen kommen ungeplant, so what?
Hach – Garten macht einfach glücklich 🙂 und die vielen Blüten erfreuen die Seele. Warum ein Garten außerdem glücklich macht, hab ich Dir hier zusammengestellt.
Noch mehr schöne und bunte Bilder aus zahlreichen Gärten gibt es bei Wolfgang und Loretta vom Blog Gartenwonne.
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Ein bunt blühender Garten ist der Traum vieler Gartenbesitzer:innen. Viele verbinden ein buntes Paradies jedoch mit viel Arbeit und Aufwand. Deshalb heißt es heute “Gärtnern für Faule”. Denn mit der richtigen Pflanzenauswahl hast Du kaum Arbeit und kannst deinen Blütentraum vom Liegestuhl aus genießen.
Ich stelle Dir heute 15 Stauden und tolle Blumen vor, die wenig Arbeit machen und im Falle der Stauden mit den Jahren immer prächtiger werden. Sie verzaubern den Garten und bringen buntes Cottage Garden Flair. Außerdem sorgen sie beinahe rund ums Jahr für bunte Farbtupfer in Deinen Beeten und Rabatten.
Tipps vorab – worauf Du beim Gärtnern für Faule achten solltest:
Wichtig, damit Dein easy peasy Blütentraum wahr werden kann: Auch Pflanzen haben Bedürfnisse und diese sollten nicht ignoriert werden. Beachte bei der Planung Deiner Beete und Rabatten daher immer die besonderen Ansprüche der jeweiligen Blumen bzw. Stauden:
Standort: Wo fühlt sich die Pflanze am wohlsten? Mag sie einen sauren Boden, viel Licht, wenig Licht, volle Sonne oder eher Schatten? Verträgt die Pflanze Staunässe oder steht sie lieber trocken? Wie viel und womit solltest Du düngen und wie gut kommt die Pflanze durch (kalte) Winter und heiße, trockene Sommer?
Wenn Du diese Punkte beachtest, dann belohnen dich Deine neuen Mitbewohner mit jeder Menge frischer und bunter Blüten – Jahr für Jahr und fast ohne Arbeit.
Auf diese pflegeleichten Stauden und Blumen solltest Du in Deinem Garten auf keinen Fall verzichten:
Die Ersten im Jahr
Christ- und Lenzrosen: Bei der Christrose ist der Name Programm, denn sie blüht häufig schon rund um Weihnachten. Die Lenzrosen starten Ende Januar / Anfang Februar durch. Machen musst Du nichts. Sie kommen von allein, lediglich die verblühten Blätter kommen weg, sobald sich die ersten neuen Spitzen aus der Erde schieben. Bei den Lenzrosen kommen die Blätter, sobald die Blüten beginnen zu welken. Die Blätter bleiben bis weit in den Winter grün und schmücken das Beet.
Zwiebelige Frühblüher: Mit den Schneeglöckchen und Winterlingen beginnt der Zwiebelblumen-Reigen. Krokusse, Narzissen, Tulpen, Blausternchen, Hasenglöckchen und so weiter strecken nur wenig später ihre Köpfchen aus dem Boden. Damit ihr die bunte Pracht im kommenden Jahr genießen könnt, setzt euch jetzt schon einen Reminder, denn die Zwiebeln wollen im (Spät-)Herbst in die Erde! Außer in die Erde setzen, ist weiter nichts zu tun, es sei denn, Du erträgst die welken Blätter nicht. Grundsätzlich solltest Du die Überreste jedoch im Beet belassen, da die Zwiebelblüher ihre Kraftreserven fürs kommende Jahr aus den alten Blättern ziehen.
Herrliche Narzissen, die Jahr für Jahr wiederkommen
Lenzrosen erfreuen früh und bleiben lange
Bunter Frühling und Sommer
(Stauden-)Pfingstrosen: Rund um Pfingsten also von Mai bis Juni ist die große Zeit der Pfingstrosen. Die grandiosen Blüten sind einfach zauberhaft und nach der Blüte bleibt Dein Beet Dank der Blätter weiterhin schön grün. Aufwand: Im zeitigen Frühjahr müssen Stauden-Pfingstrosen eine handbreit über dem Boden zurückgeschnitten werden und vor der Blüte solltest Du unbedingt an eine Stütze denken, damit die Pracht nicht abknickt. Achtung: Nicht mit Strauch-Pfingstrosen verwechseln, diese erwarten eine andere Pflege!
Flockenblumen: Die sind einfach nur herrlich unkompliziert und bestechen durch ein schickes Blau im saftigen Grün. Bei uns kommen sie wild, versamen sich fleißig und ich entdecke laufend neue Grüppchen im Garten. Sie neigen (zumindest bei mir) zu Läusen, dann schneide ich sie radikal runter. Meist belohnen sie den Rückschnitt mit einer zweiten Blüte.
Steppensalbei*: Auch so ein einfacher Geselle. Wer sich mit einer einmaligen Blüte zufrieden gibt, schneidet den Steppensalbei im zeitigen Frühjahr zurück. Wer eine zweite Blüte möchte, schneidet ihn direkt nach der ersten Blüte um ca. 1/3 zurück und düngt ein wenig. Einige Wochen später erscheint dann die zweite Blütenpracht.
Akelei: Hach, die haben es mir so richtig angetan. So wunderbar filigran und zierlich! Akeleien scheinen über den Rabatten zu schweben und sind einfach ein Traum. Und machen keine Arbeit. Ich lass sie bis im Herbst stehen, schüttle die Samen überall dort raus, wo ich kommendes Jahr welche haben möchte. Ansonsten vermehren sich diese Zweijährigen von allein.
Taglilie: Erst konnte ich der Taglilie nichts abgewinnen, aber nun ist die Liebe da. Die Blüten sind zwar nur einen Tag geöffnet, dafür kommen laufend neue und tun muss man eigentlich nichts. Je nach Ausuferungsgrad kann man sie alle paar Jahre teilen, aber das empfiehlt sich ja bei den meisten Stauden.
Phlox: Zum Phlox kann ich noch gar nicht viel erzählen – er ist frisch gepflanzt. Aber ich finde ihn wunderschön und freue mich schon heute auf die erste Blüte. Auch hier beschränkt sich der Arbeitsaufwand auf den Rückschnitt im Frühjahr und ein evtl. Teilen nach einigen Jahren. Und: Stütze nicht vergessen!
Scheinsonnenhut: Siehe Phlox 🙂
Echte Bienenweide: Rund um die Flockenblumen summt und brummt es immer
Noch mehr Akeleien, die filigran über den Rabatten schweben
Akeleien: Dunkle Schönheiten, die sich zuverlässig versamen
Ziersalbei im Kräuterbeet
Späte Blüte bis weit in den Herbst
Fetthenne: Blüht wunderschön im späten Sommer bis weit in den Herbst und ist wichtige Futterquelle für Insekten. Ende Mai mach ich hier einen Chelsea Chop, damit sie nicht auseinanderbricht. Ansonsten ist nur der Rückschnitt im zeitigen Frühjahr angesagt.
Herbstastern: Auch sie sind wirklich unkompliziert. Pflanzen, an den Blüten erfreuen, Rückschnitt im Frühjahr und alle paar Jahre Teilen. Fertig.
Die hohe Fetthenne überzeugt im Spätsommer…
… darüber freuen sich die Bienen und die verwelkten Blüten geben dem Garten im Winter Struktur
Essbar, apart und unkompliziert: Kräuter
Salbei: Wie der Ziersalbei auch, ist auch der “echte” Salbei einfach zufriedenzustellen. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr und er treibt wieder munter aus.
Rosmarin*: Einmal gepflanzt und gut ist. Gut eingewurzelt kann beim Rosmarin fast nichts schief gehen.
Lavendel:* Nach der Blüte kommen die verwelkten Blüten ab und im Spätsommer kürze ich ihn runter. Ich schneide auch eine frühe Blüte komplett ab und werde dann immer wieder mit neuen Blüten überrascht.
Thymian*: Hier erfolgt der Rückschnitt bei mir v.a. durch die laufende Ernte. Wenn er zu verholzen droht, kürze ich etwas radikaler, ansonsten lasse ich ihn in Ruhe.
Thymian ist nicht nur pflegeleicht und robust, sondern auch ein toller Bodendecker, der sich nicht nur im Kräuterbeet gut macht.
Was Du grundsätzlich bei den mediterranen Kräutern beachten solltest, v.a. wenn Du in den raueren Gegenden Deutschlands wohnst, ist ein ausreichender Schutz im Winter.
Je nachdem macht es auch Sinn, die Schätze auszugraben oder grundsätzlich im Topf zu ziehen und im Winter ins Haus zu nehmen. Bei mir hier im Südwesten hat bei den eingepflanzten bisher eine gute Laubschicht ausgereicht. Der Rosmarin im Topf jedoch hat diesen Winter sehr gelitten. Trotz dickem Winterfell.
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Gärtnern für Faule: Ein Tipp zum Schluss
Viele ein- und zweijährige Sommerblumen erscheinen auf den ersten Blick pflegeintensiver als Stauden. Man muss immer wieder neu säen und schauen, wo man die Schönheiten platziert. Aber: Viele von ihnen versamen sich zuverlässig von selbst und überraschen einen so jedes Jahr an neuen Standorten.
Bei uns wachsen dieses Jahr unglaublich viele Margeriten und die Mohnsamen*, die ich im zeitigen Frühjahr ziemlich wild ausgestreut hab, zeigen überall kleine Pflänzchen, die dann (leider erst) im nächsten Jahr blühen werden und sich dann weiterverbreiten dürfen.
Patagonisches Eisenkraut, Cosmeen, Bartnelken, Löwenmäulchen* usw. habe ich dieses Jahr vorgezogen und ich hoffe, dass sie sich so wohl fühlen, dass sie 2022 ganz von alleine wieder erblühen 🙂
Fazit: Ein schöner Garten kann so einfach sein
Du siehst: Einfacher geht es kaum. Bei den meisten hier aufgelisteten Stauden, genügt der Rückschnitt im zeitigen Frühjahr und die meisten Blumen sind vollauf zufrieden, wenn Du dir regelmäßig einen schönen Strauß machst und ein wenig beim versamen hilfst.
Und nun: Auf in den Liegestuhl oder die Hängematte. Genieß die bunte Blütenpracht und lass die Seele baumeln. Tut gut. Versprochen.
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