Es ist soweit – 3 Wochen wurde gemeinsam geplant, konstruiert, abgesteckt, zugeschnitten, umgeplant, improvisiert, gebügelt und genäht: Der Weihnachtskleid Sewalong des Memademittwoch Blogs ist einfach eine Weihnachts-Tradition und gehört zwischenzeitlich für die Näh-Community zum Advent wie Weihnachts-Brödle (Plätzchen ;-)), Linzertorte und Adventskranz. Heute nun beginnt das große Finale – Laufsteg frei für die Weihnachts-Outfits 2025!
Was bisher geschah:
In einer Woche kann viel passieren:
Mein Kleid, das Elsbeth Woven Dress von Style Arc, ließ sich insgesamt gut nähen. Der Stoff war weniger rutschig als befürchtet und auch verzogen hat er sich unter der Nadel kaum – zumindest so lange ich langsam und mit Bedacht genäht habe.
Über den Nähprozess:

Statt der gekräuselten Ansatznaht in der Taille, habe ich das Vorderteil in Falten gelegt und so an die kleine Bundpasse genäht. Kräuseln wäre bei meinem Stoff nicht in Frage gekommen und so habe ich ein sehr sauberes Ergebnis hinbekommen.
Die Abnäher im Rücken habe ich deutlich gekürzt und so „Strickstoff kompatibel“ gemacht. Das Oberteil habe ich anprobiert bevor die Ärmel eingesetzt wurden und war sehr angetan – ich kann es mir gut als Bluse für den Sommer vorstellen. Als Stoff würden fließende Jerseys aus Viskose oder Modal in Frage kommen oder direkt auch eine Viskose o.ä.

Schwierigkeiten hatte ich mit der Schlitzkonstruktion des Rocks. Ich habe die Anleitung einfach nicht verstanden. Zur Anleitung muss ich insgesamt sagen, dass sie sehr knapp gehalten ist (so bisschen à la Burda oder Octobre) und viele einzelne Schritte in einem Satz zusammenfasst. Ich habe mich daher hauptsächlich an den technischen Zeichnungen orientiert. Beim Schlitz kam ich dann aber auch damit nicht weiter. Irgendwas sollte überlappen, gefaltet werden – aber wie und in welcher Reihenfolge? Im ersten Schritt hab ich einfach mal gemacht, wie ich mir das gedacht hatte. Dann mal anprobiert, dann das Internet befragt… Ganz sicher, ob das so passt, bin ich nicht, aber der Fotograf meinte: Nee, das ist schon ok so. Dem möchte ich mal Glauben schenken.
Außerdem hab ich beim Zuschnitt des Rockes Mist gebaut – eine Bahn war ca. 5cm kürzer als alle anderen… keine Ahnung, wo ich da falsch abgebogen bin, aber es war klar, dass ich dadurch den Rock auf diese Länge kürzen müsste. Gesagt getan – ich glaube, es ist dennoch eine Länge, die für mich in Ordnung geht.
FAZIT – und Tragebilder:
Mein Weihnachtskleid 2025 gefällt mir sehr sehr gut. Es ist weihnachtlich festlich, dennoch gemütlich und nicht „drüber“ für unsere eher gemütliche Weihnacht. Ich werde mich damit sehr wohl fühlen. Der Stoff trägt sich auch sehr angenehm – davon werde ich mir definitiv nochmal Nachschub besorgen für etwaige Pullover und ähnliches. Aber ich muss definitiv den Saum nochmal ordentlich bügeln…






Weihnachten und Silvester kann kommen. Ich freu mich auf 2026 und vor allem auf jede einzelne Minute an der Nähmaschine bzw. mit Nähprojekten. Einen Rückblick auf das vergangene Nähjahr gibts zum MMM im Januar, gefolgt von einem kurzen Ausblick. Meine Pläne halten sich insgesamt sehr in Grenzen, mal schauen, was kommt, wo sich Bedarf auftut und wozu ich allgemein Lust verspüre. Momentan reizt mich das Thema Patchwork, vielleicht teste ich da mal was? Aber auch im Taschenspektrum hätte ich noch Bedarf. Es bleibt spannend, aber bevor ich mich in Wünschen und Plänen verliere, schaue ich nun erstmal, was meine Mitnäherinnen (und Strickerinnen) zum Finale des WKSA2025 präsentieren.
Euch allen schöne Feiertage und einen wundervollen Start in 2026!









Das Kleid ist toll geworden!
Frohes Fest!