Es ist der erste Januar und ein Mittwoch – der erste Mittwoch des Jahres gilt traditionell dem Rückblick beim MeMadeMittwoch. Daher gibt es heute einen ausführlichen Jahresrückblick auf mein Näh-Hobby 2024. Vorneweg: Der Beitrag heute wird lang – ich freue mich über jede und jeden, die es bis zum Ende schafft!
War ich in den letzten Jahren immer sehr akribisch in meinen Planungen und Umsetzungen, so verlief das Nähen in diesem Jahr deutlich spontaner und Pläne wurden zwar gemacht, aber auch gerne geändert. Von meinen MAKENINE Plänen habe ich einiges umgesetzt und manches durch andere Outfits ersetzt. Hier mal die ursprünglichen „9 Pläne“:
Erste Reihe: Eine selbstgenähte Jeans, ein Body, Jacke Jaque (alles geschafft).
Zweite Reihe: eine Regenjacke, ein Jumpsuit, ein Sommer-Wickelkleid (das Wickelkleid wurde durch andere Sommerkleider abgelöst).
Dritte Reihe: ein Sommer-Viskose-Kleid, eine Culotte, ein Wickelkleid mit Langarm für den Herbst (das Herbst-Wickelkleid war leider ein Reinfall und wurde letztendlich zu einem Wickelrock).
Insgesamt bin ich mit dem Outcome in diesem Jahr sehr zufrieden, obwohl es – neben einigen Höhen – so manche Tiefe zu meistern galt. Woran das lag, kann ich gar nicht so genau festmachen. Manchmal bin ich etwas voreilig, manche spontanen Projekte waren einfach nicht gut genug durchdacht, bei anderen war die Vorstellungskraft vielleicht zu gering und damit das Ergebnis nicht so schön wie erhofft, aber insgesamt war es ein tolles Nähjahr.
Ich merke, wie meine Fertigkeiten stetig besser werden und es ist schön zu sehen, wie ich dazulerne. Viele Handgriffe gehen mittlerweile ohne Anleitungen und die Lernkurve zeigt stetig nach oben. Und da man aus Fehlern bekanntlich lernt, verbuche ich diese alle als Lernhilfen. Schon sind sie besser zu verkraften.
Ein Überblick über das was war:
Ich führe ein Nähjournal oder Nähtagebuch, in dem ich meine Projekte plane, Erkenntnisse und Projekte festhalte. Diese Vorgehensweise erweist sich für mich als sinnvoll, da ich so auch nach einiger Zeit noch nachvollziehen kann und auch sehe, was nicht funktioniert hat oder was ich bei Schnitten geändert habe. Ferner halte ich hier fest, welche Stoffe ich verwende. Dazu kommen dann bei vielen Projekten die Blogbeiträge als ergänzendes Tagebuch.
Somit kann ich folgende fertiggestellte Projekte für 2024 verbuchen:
- Eine Warme Wilma Weste aus Kuschel-Teddy (echt knorke) – viel getragen, da sie die perfekte „Drüberziehweste“ für Zuhause ist.
- Eine erste selbstgenähte Jeans, die nähtechnisch super geworden ist, aber mittlerweile überzeugen mich der Sitz und der Schnitt nicht mehr. Die Hose rutscht mir immer nach unten und der Schnitt ist insgesamt nicht so ganz meiner bzw. nicht so vorteilhaft. Daher überlege ich, aus der Hose einen Rock zu machen.
- Ein schwarzer Jersey-Body nach dem Schnitt von Kibadoo (hat es nur in Kombi mit der Jeans und dem Wickelrock auf den Blog geschafft) und kurz vor Weihnachten folgte noch ein zweiter schwarzer Body, allerdings mit tiefem V-Ausschnitt und Spitzeneinsatz (leider habe ich kein Foto für euch).
- Die Jacke Jaque nach dem Schnitt von Prülla – mittlerweile mit Knöpfen, ein treuer Begleiter. Nur auf dem Rad bei kühleren Temperaturen zieht es unten rein. Da ist sie nicht ganz perfekt.
- Eine Culotte nach dem Schnitt Frau Hedda von Studio Schnittreif. Auch hier das übliche Hosenproblem – der Sitz ist irgendwie suboptimal, getragen habe ich sie im Sommer dennoch als „Daheimrum-Hose“ (leider ohne Foto).
- Ein Sommerkleid auf Basis des Schnittes Kilia von Prülla – gerne getragen.
- Ein weiteres Sommerkleid nach einem Burda-Schnittmuster. Die roten Pompons habe ich zwischenzeitlich entfernt – ebenfalls gerne getragen.
- Eine Regenjacke nach dem Schnitt Lovely Lady Outdoor Jacket. Hier hätte ich doch akribischer beim Abdichten der Nähte sein müssen. Evtl. werde ich das mit flüssigem Nahtabdichter versuchen zu optimieren.
- Noch ein Sommerkleid – diesmal aus Viskose nach einem schönen Schnitt von Schnittchen Patterns.
- Ein Top Carla von La Bavarese, das ich wirklich sehr gerne trage und das definitiv wiederholt werden wird.
- Ein langer, luftiger Sommerrock, nach dem Kibadoo-Schnitt Pikka – mein persönliches Sommer-Highlight. Habe ich gerne und oft getragen.
- Ein Kimono-Tee aus einem leichten Tencel-Modal-Jersey in Bordeauxrot (hier nie gezeigt und auch ohne Foto).
- Der Avenir Jumpsuit von Friday Pattern Company – noch so ein Highlight mit unglaublich tollem Tragekomfort.
- Badeponchos für mich und die Kinder – haben sich sehr bewährt.
- Ein Sommerkleid und ein Winterkleid für meine Tochter (ohne Bilder)
- Ein Sofakissen aus Cord (auch ohne Bild).
- Die Crossbody Bag Pedazo – mag ich sehr, aktuell passt sie nicht so zum dicken Daunenmantel, aber der nächste Frühling kommt bestimmt.
- Eine Short aus Musselin (nicht gezeigt, aber gemütlich für den Urlaub).
- Einen Wickelrock, der eigentlich ein Kleid sein sollte – ihr erinnert euch? Mit dem Rock bin ich allerdings sehr zufrieden, er trägt sich sehr angenehm und ich habe durchaus einiges zum Kombinieren.
- Eine locker fallende Bluse in grünem Zebra-Gewand – mein Herbst-Highlight.
- Ein Longsleeve Flume – mein erstes französisches Schnittmuster und Teil des Weihnachts-Outfits.
- Einen Poncho Deluxe von Prülla in Bordeauxrot – geglückter sehr spontaner Resteabbau (nicht gezeigt, aber aktuell im Dauereinsatz).
- Ein Sweater nach dem Schnitt Allday Hoodie von La Bavarese – ein sehr schöner, mich überzeugender Schnitt mit raffiniertem Arm. Leider ist der Stoff nur als Probestoff zu verwenden. Dazu unten mehr.
- Ein Rock aus Kunstleder – mein Weihnachts-Rock 🙂
- Und dann war da noch ein Rucksack nach einem Schnitt von Hansedelli – ein treuer Begleiter zu vielen Gelegenheiten.
Puh, so aufgelistet erschlägt es mich fast! Das ist echt viel geworden in diesem Jahr – 22 Kleidungsstücke für mich plus einige andere Projekte. Einige spontane Teile kamen zur ursprünglichen Planung dazu und dennoch kann ich sagen, dass ich nichts Überflüssiges genäht habe. Ich muss einiges aus dem Kleiderschrank aussortieren und die Lücken wollen geschlossen werden. Von daher ist diese große Liste für mich in Ordnung. Gekauft habe ich nur ein Kleidungsstück: Eine neue Jeans, vor allem, um eine neue Form zu testen.
Empfehlen kann ich die meisten der vernähten Schnitte, manche mehr, andere weniger. Einige eignen sich für Anfänger, andere eher nicht. Ob man sich an fremdsprachige Anleitungen wagt, sei jeder Nähenden selbst überlassen – Dank Übersetzungstools hatte ich bei keinem Projekt Probleme.
Label, die mir durch ihre Sorgfalt besonders ins Auge stechen, sind La Bavarese, Kibadoo, The Assembly Line und auch von der Seamwork-Anleitung war ich begeistert. Dass das Kleid mir am Ende nicht stand, dafür kann weder das Label noch die Anleitung etwas.
Ehrlicher Jahresrückblick: Was hat nicht geklappt?
Leider sind in diesem Jahr auch einige UFOs entstanden. Vor allem an einem Projekt habe ich mir die Zähne ausgebissen: An der Tasche (Rucksack) „Provence“ von Pech und Schwefel. Hier haben leider beim Material die Längenangaben nicht gestimmt und so war am Ende der Reißverschluss zu kurz und ebenso das Gurtband. Ferner stimmten Seitenangaben in der Anleitung nicht, was zu Fehlern führte. Ganz aufgeben möchte ich das Projekt noch nicht und ich hoffe auf einen motivierten Moment, doch nochmal dranzugehen. Denn die Tasche möchte ich unbedingt haben. Im Ergebnis hält es mich aktuell auch davon ab, von diesem Label nochmal einen Schnitt zu kaufen, obwohl mich gerade bei den Taschen ein bis zwei Modelle interessieren würden.
Ein weiterer großer Fail war mein Wickelkleid aus einem teuren Viskose-Twill. Dieser einfarbige Twill stand mir leider nicht gut zu Gesicht, weshalb aus dem Kleid letztendlich ein Rock wurde. Dadurch wurden zumindest Teile des Stoffes gerettet.
Außerdem hadere ich nach wie vor mit dem Hosenthema. Bis jetzt hat mich noch kein Hosenschnitt komplett überzeugt bzw. meine Anpassungs-Skills wollen noch trainiert werden. Für 2025 steht deshalb die Umsetzung einer Maßhose von Smart Pattern auf dem Plan.
Die Abrechnung
Nein, keine Sorge, es folgt kein Verriss zum Abschluss. Vielmehr eine Übersicht über meine Ausgaben. Ich habe 2024 zum ersten Mal Buch geführt und war doch überrascht, was am Ende dabei rauskam: 980,- EUR (plus vermutlich einige Kurzwaren, die ich vergessen habe, zu erfassen).
Der Großteil wanderte in Stoffe, es folgten Kosten für die Schnittmuster und das weitere Nähmaterial. Vor allem letzteres wird doch häufig unterschätzt. Wenn ich Ausgaben und Näh-Resultate ins Verhältnis setze, finde ich es gut investiertes Geld – vor allem, da es sich um ein tolles Hobby mit Mehrwert handelt.
Grundsätzlich versuche ich, nur die Materialien zu kaufen, die ich konkret benötige. Aber nicht immer gelingt es mir, der Versuchung zu widerstehen. So wanderten ein paar Stoffe in meinen Stash, die noch nicht vernäht wurden. Da die Stoffe aber zu mir und meiner Garderobe passen, sind es keine Fehlkäufe. Auch habe ich versucht, immer wieder Projekte aus Stoffen aus meinem Vorrat zu nähen und Reste zu verwerten. Denn das ist ein Punkt, mit dem ich tatsächlich hadere: Diese ganzen Reste, die zu klein für ein richtiges Projekt sind, sich zum Stückeln aufgrund unterschiedlicher Qualitäten nicht eignen… und zum Nähen von Socken und noch mehr Beanies fehlt mir die Motivation. Ich hoffe daher, dass mich irgendwann die Patchwork-Lust ergreift und sich bisher ungeahnte Möglichkeiten auftun.
Neu bei mir eingezogen ist 2024 das Vario Creative Tool von Prym. Es hat sich bis jetzt bewährt und erleichtert das Anbringen von Druckknöpfen sehr. Etwas enttäuscht bin ich von der mangelnden Anleitung dazu bzw. fehlenden Informationen rund um das Tool. Bis jetzt hab ich noch nicht ganz verstanden, wann ich spezielles Material dafür benötige und wann ich mit vorhandenen Aufsätzen etc. arbeiten kann. Empfehlenswert ist das Tool für alle, die bislang noch keinerlei extra Gerät zum Anbringen von Druckknöpfen und Ösen haben. Alle, die bereits die Variozange o.ä. besitzen, werden damit auch weiterhin gut zurecht kommen.
Doch noch eine kleine Abrechnung…
Wichtig ist mir die Qualität der Stoffe. Da wurde ich in diesem Jahr zweimal enttäuscht:
Einmal bei einem Viskoseleinen, dieser Stoff kratzt mich etwas, und das andere Mal bei einem Stoff von Swafing und Cherry Picking. Daraus wurde oben erwähnter Allday Hoodie von La Bavarese. Hier einige Bilder am Bügel:
Leider ist das Design auf weißen Grundstoff aufgedruckt und man sieht das Weiß sehr stark durch. Jede kleine Dehnung, jeder Nadelstich macht die weiße Grundfarbe sichtbar, was beim Kauf für mich nicht sichtbar war. Für den stolzen Preis von 19,50 EUR den Meter, hatte ich von Swafing und Cherry Picking Mehr erwartet. Es bestätigt sich mal wieder die Insta-Bubble: Da wird gelobt und gehypt und vor allem Wert auf die große Show gelegt. Ich gestehe: Sowas ärgert mich enorm. Ich bin gespannt, wie lange ich den Sweater tragen kann. Mehr als ein Probestück ist er leider nicht. Den Schnitt finde ich jedoch grandios.
Tschüss 2024 – Hallo 2025
Das wars. Auf Wiedersehen 2024 und Herzlich Willkommen 2025. 2024 war ein tolles Nähjahr für mich und ich freu mich auf Alles, was da kommt in den nächsten 12 Monaten. Einige Pläne habe ich schon, hier einige meiner Ideen:
- Ich möchte jeweils ein dünnes Jeans und ein Musselin Hemd nähen für laue Frühlingstage und Sommerabende. Ggf. in Kombination mit passenden Shorts – wäre das ein Twinset?
- Ein Parka für die kühlen Tage in Frühling und Herbst fehlt aktuell in meiner Garderobe. Die Pläne hierzu sind bereits fortgeschritten und werden hoffentlich zeitnah umgesetzt.
- Ich möchte mich gerne an einer weiteren Hose probieren – mit einem Maßschnitt von Smart Patterns.
- Ich möchte meine Garderobe nochmal stärker auf Outfits abklopfen: Was fehlt? Was muss ersetzt werden? Wo gibt es Lücken?
Nun wünsche ich euch allen einen guten Start in 2025 und freue mich auf ein weiteres MeMadeMittwoch Jahr! Bleibt gesund, munter und nähverrückt! Danke fürs Mitlesen, Inspirieren, Kommentieren und gemeinsame Nähen!
Und damit geht’s rüber zum MeMadeMittwoch-Auftakt 2025 – mit vermutlich einigen Jahresrückblicken 2024.
Eure Miriam
Liebe Miriam,
deinen Frust über den (im Internet hochgelobten) Frust kann ich sehr gut verstehen. So einen Reinfall (Stoff mit weißer Rückseite) hatte ich auch mal gekauft. Auch bei meinem war davon auf der Webseite nichts zu sehen. Zusätzlich zum Durchscheinen der weißen Rückseite war der Stoff auch super schnell „verwaschen“.
Auch das Vario Tool ist ebenfalls bei mir eingezogen. Ich persönlich mag die Handhabe mit der Zange gar nicht und bin sehr begeistert davon wie easy das Anbringen von Druckknöpfen und Ösen nun mit dem tool ist. Ich habe vorher wirklich immer überlegt, ob ich jetzt wirklich Ösen/Druckknöpfe etc. verwenden möchte oder ob ich nicht vielleicht drumherum komme. Aber auch hier ist meine Begeisterung nur bei der Handhabung. Es gibt meiner Meinung nach viel zu wenig Werkzeugeinsätze und wie du auch beschreibst kaum Information wie es funktioniert. Bei den Materialien, sind dann teilweise Bilderanleitungen dabei.. Immerhin…
Was mir ebenso noch fehlt ist eine gute Aufbewahrung für Material und passende Werkzeugeinsätze. Hierfür werde ich mir etwas überlegen müssen in diesem Jahr.
Aber auch die restliche Auflistung habe ich gerne gelesen. Ich führe aktuell zwar kein Buch über meine Ausgaben für Stoffe, Kurzwaren, Nähbedarf… Aber ich weiß, dass es die letzten Jahre zuviel war. Und dass der Stash im letzten Jahr so gar nicht kleiner wurde… Upsi… Daran werde ich im Jahr 2025 arbeiten müssen.
Zu deinem Rucksack: Wenn der Ärger etwas verflogen ist: Vielleicht magst du der Schnittherstellerin ja Feedback geben, so dass sie ihren Fehler ausbügeln können und ggf. neue Anleitungen versenden können? Wenn ich mittendrin stecke in solchen Desastern könnte ich meinen eigenen Ratschlag aber wohl eher nicht umsetzen, da brauche ich immer etwas Abstand.
Ich freue mich auf deine neuen Projekte. Vor allem auf deine Jeans. Ich habe eine Smart Pattern Anleitung für den Mann hier liegen, aber die Lust darauf für andere zu nähen ist gerade nicht groß genug 😉
Frohes neues Jahr und liebe Grüße
Melanie
Ganz lieben Dank, Melanie, für deinen Kommentar.
Beim Vario Tool bin ich voll und ganz deiner Meinung. Wenn man den Dreh raus hat, ist es super.
Bzgl. Stoff: Ich ahne auch, dass er nicht viele Wäschen mitmachen wird… leider. Immerhin weiß ich, dass der Schnitt toll ist und ich den Allday Hoodie einfach nochmal aus wertigerem Stoff nähen kann.
Mit dem Schnitt und dem Feedback werde ich mir tatsächlich mal überlegen – kam ich noch gar nicht drauf, vermutlich weil aktuell der Frust noch zu hoch ist. Aber nur mit Feedback kann es ja Verbesserungen geben 🙂
LG und einen guten Start ins neue Jahr!
Miriam
Ein spannendes Nähjahr, du hast viel tolle Kleidungsstücke genäht. Mir hat es immer Spaß gemacht deine Beiträge dazu zu lesen. Blöd ist es, wenn man feststellt, daß der bestellte Stoff nicht so toll ist. Aber leider werden die Stoffgeschäfte vor Ort immer weniger. Auch ich möchte mir dieses Jahr endlich Hosen nähen, mit denen ich zufrieden bin. Ein gutes, neues Jahr! LG Gabi
Liebe Gabi, dann haben wir ja einen gemeinsamen Plan – vielleicht bräuchte es einen Hosen-Sewalong, um positiven Druck zu spüren…
Danke dir für dein Lob, ich freu mich, wenn meine Beiträge gerne gelesen werden.
LG Miriam
Da ist doch einiges entstanden bei dir. Und ganz viel, mit dem du sehr zufrieden sein kannst. Dein Nähtagebuch finde ich super. Ich habe sowas in der Art auch mal begonnen, habe es dann aber leider nicht konsequent weiter verfolgt. Wobei, ich glaube, ich will gar nicht so genau wissen, wieviel ich in den letzten Jahren für Stoff und Nähmaterialien ausgegeben habe 😉
Das mit dem Stoff ist ärgerlich, und nicht immer sieht man das auf Anhieb. Ich habe auch ein paar Popelinedrucke, die bereits nach der ersten Wäsche furchtbar verwaschen aussahen. Da ich aber das Muster sehr mag, kommen sie nun als Hosentaschen zum Einsatz.
Ein gutes neues Jahr und liebe Grüße, heike
Ganz lieben Dank, Heike!
Mein Ausgaben-Überblick ist auch sehr rudimentär… wichtig ist mir die Notiz zu jedem Projekt, da stehen aber keine EUR dabei. Sondern: Schnitt, Stoff (wo gekauft oder welcher Hersteller) und ggf. Änderungen, Punkte, mit denen ich nicht zufrieden bin.
LG Miriam
Toller Überblick. Und richtig viel geschafft hast du. Die Ausgaben klingen erstmal hoch, aber ungerechnet pro Teil ist das nicht so viel. Als Kaufkleidung wäre etliches teurer gewesen. Plus der Spaß beim Nähen. Hauptsache die Altersvorsorge wurde trotzdem bezahlt.
Viele Hobbys und Sportarten sind ähnlich teuer übers Jahr gerechnet.
LG Silke
Liebe Silke, da bin ich ganz bei dir – der Spaß steht im Vordergrund und der zählt.
LG Miriam
Dein Nähjahr war ja wirklich ein sehr erfolgreiches! Ich lese sehr gern bei dir mit und lasse mich inspirieren – jetzt gerade von der Weste Wilma …
Dein Nähtagebuch ist super. Ich führe so ein Journal beim Stricken, allerdings ohne die Finanzen 😉
Dir auch ein gutes neues Jahr, liebe Grüße von Doro
Ganz lieben Dank, Doro!
Eine zweite Wilma ist hier auch gerade eingezogen. Ein etwas bunt geratenes Reste-Projekt. Mal schauen, ob sie es im Februar zum MMM schafft.
LG Miriam
Vielen Dank für deinen ausführlichen Nähjahresrückblick. Du hast wirklich schöne Sachen genäht. Besonders gut gefällt mir die Jacke Jaques. Mir passen Jeans bzw. Hosen generell nie ohne Anpassungen, aber ich finde es lohnt sich in die Anpassungen zu investieren. Du findest sicher einen Schnitt bzw. die Anpassungen die eine Hose für dich perfekt machen.
Lieben Dank dir! Ja, ich glaube, ich muss nur noch die richtigen Anpassungen und Maße finden, damit ich künftig gut sitzende Hosen hinbekomme. Vermutlich muss es nur einmal „Klick“ machen 😉
LG Miriam
Sehr viele Dinge genäht und, ist ja nicht immer so, die auch getragen werden. Ich bin eher die Spontannäherin und führe überhaupt nicht Buch über meine Werke oder Ausgaben. So genau will ich es gar nicht wissen.
Da tickt jede Näherin anders.
LG Bella
Liebe Bella, vielen Dank! Ja, ich bin absoluter Planungs- und Orga-Nerd. Wobei ich dieses Jahr tatsächlich auch entspannter angehe, momentan läuft es z.B. noch so gar nicht mit dem Nähflow… Ich mag meinen Nähplaner v.a., um Projekte nachschlagen zu können, da ich mir immer notiere, woher der Stoff kam und was ich ggf. geändert habe bzw. was nicht so gut am Schnitt/Anleitung war. Dafür ist er sehr praktisch.
LG Miriam
Das war ja wirklich ein produktives Jahr bei Dir, und so schöne Dinge sind entstanden! Ich denke, es ist normal, daß nicht alles gelingt und sich im Trage-Alltag bewährt. Schade, daß Du mit Deiner Jeans nicht so zufrieden bist, denn auf den Bilder sieht sie eigentlich sehr schön aus. Vielleicht kannst Du sie mit einem Gürtel „retten“? Die Jeansschnitte von Smart Pattern kann ich nur empfehlen, ich komme damit gut zurecht.
Ich finde Deine Ausgaben übrigens nicht zuviel. Wenn du die entsprechende Kleidung gekauft hättest, hättest Du viel mehr Geld ausgeben, und sicher weniger Freude gehabt. Also, alles richtig gemacht!
Ich wünsche Dir auch für 2025 viel Produktivität und Freude an unserem schönen Hobby!
Liebe Grüße, Barbara
Liebe Barbara, danke dir für deinen lieben Kommentar. Ja, ich rette die Hose bis jetzt immer mit einem Gürtel, aber insgesamt ist der Schnitt auch nicht so ganz meins. Ich trage die Hose im Alltag durchaus, weil: Ist ja selbstgenäht! Und da ich momentan irgendwie gar nicht an die Nähmaschine komme, wird es so schnell eh nichts mit der Änderung.
LG Miriam
Du warst ja sehr produktiv, und wie ich finde es sind ja sehr schöne Stücke entstanden. Dein Nähjournal ist bestechend, das könnte mir auch liegen, ich habe mal versucht ein Ideenbuch zu führen das ist dann eingeschlafen. Diese Erfahrung mit einer Ernüchterung beim Stoff kenne ich auch, das lässt sich denke ich fast nicht vermeiden. Den Lemming Effekt kenne ich auch, in der Zwischenzeit schlafe ich drüber und meistens ist der Habenwollen Drang dann weg. Mit einem Rucksack habe ich eine ähnliche Erfahrungen gemacht, das Teil habe ich aufgetrennt und verworfen. Ich wünsche Dir ein schönes Näh-Jahr 2025.
Liebe Jeanette, Rückschläge bzw. Fehler oder Fehlgriffe sind in unserem HObby vermutlich ganz normal. Da geb ich dir recht. Ich ärgere mich dann eher noch über mich selbst, weil ich dem Drang erlegen bin.
LG Miriam
Auf die Patchwork-Lust warte ich immer noch. Das mit den kleinen Resten kenne ich nur zu gut. Ein wenig hilft mir, die Schnitteile probeweise auf einen Stoff aus dem Vorrat zu legen und den Stoffverbrauch vor Kauf des eigentlichen Stoffs nochmals selbst zu kalkulieren; meiner Erfahrung nach wird er in den Anleitungen oft recht großzügig angegeben. Eine beachtliche Garderobe hast Du Dir genäht mit vielen schönen Kleidungsstücken, wobei ich besonders den Lederrock mag. Ich wünsche Dir ein großartiges Nähjahr und glückliches 2025. Lieben Gruß Manuela
Ganz lieben Dank, Manuela – auch für den tollen Tipp. Darauf bin ich tatsächlich noch nicht gekommen. Dabei ist es ja naheliegend, den Schnitt einfach mal aufzulegen.
LG Miriam
Liebe Miriam,
wow, ich bin richtig begeistert von deinem tollen Rückblick. Du hast unheimlich viele tolle Dinge genäht. Der Bodybuilding ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Interessant finde ich deine Abrechnung. Genau wie du schreibst, sind die zusätzlichen Ausgaben neben Stoff und Schnitt oft recht hoch.
LG und viel Erfolg bei deinen Nähplänen, Heike
Lieben Dank dir, Heike!
Liebe Miriam,
oh so eine schöner Rückblick und sogar mit einer Summe :). Ich verstehe deine Faible für eine Nähübersicht total, obwohl ich garantiert nicht so diszipliniert „Tagebuch“ geführt habe.
Trotz deiner Nähflaute hast du viel genäht :). Krass dein Rucksack. Ich bin gespannt wie dir der Maßschnitt gefallen wird. Seit Anke über ihre Jeans geschimpft hat, bin ich skeptisch. Ich drücke dir die Daumen für vollste Zufriedenheit. Das SM von Pech und Schwefel müssen doch schon mehr Leute genäht haben? Sagt denn da niemand was?
Ich bin ja Fan von Crearesa, ihre SM sind verständlich und absolut präzise. Interessant deine Beschreibung zur Qualität von Swafing. Mich ärgert so etwas auch seeehr. Erst recht, wenn genau das Material in Unmengen auf Social Media gehypt wird. Danke daher für deine kritischen Anmerkungen. Bewahrt es uns zumindest hier auf dieser Plattform vor eigenen Fehlkäufen.
Mit deinem Weihnachtsoutfit hast du für mich dein Nähjahr gekrönt. Gerade der Lederrock war allein wegen des Materials ein Masterpieces. Das SM hätte nicht perfekter ausgewählt sein können. Dazu dein Oberteil…hachzzz.
Ich freue mich auf dein Nähjahr und bin gespannt. Achso, mit diesem Tool, ist das diese große Presse ?Ich glaube mal vom Nähpark (oder in deren Auftrag) vorgestellt? Heidi von Spatz und Lux hatte da mal auf Instagram einen ausführlichen Beitrag, zumindest in meiner Erinnerung.
Sei lieb gegrüßt, Birgit